DANNY HERMANN

Bildender Künstler

Die Hochschule für Bildende Kunst und ein Portrait des Künstlers Danny Hermann
Diese Schule sollte für ein Jahrzehnt mein Leben prägen!

Mein Weg zur Kunst: Wie ich meine kreative Reise begann

Hallo liebe Kunst- und Kulturbegeisterte,

ich freue mich, dass du meinen Blog gefunden hast. Heute schreibe ich meinen ersten Beitrag und möchte mich in den nächsten Tagen als bildender Künstler näher vorstellen. Heute beginne ich damit, wie ich zum Kunststudium gekommen bin. In den kommenden Beiträgen werde ich mehr über meinen Kunststil, meine Inspiration und ähnliche Themen berichten. Die weiteren Teile meiner Vorstellung kannst du in der Kategorie „Mein künstlerisches Ich – Eine Vorstellung“ direkt aufrufen.

Mein weg zur Kunst

Mein Weg zur Kunst begann bereits in der 9./10. Klasse, als sich bei mir der Wunsch festigte, diesen kreativen Pfad einzuschlagen. Ich erhielt viel Unterstützung von meiner Familie und meiner Kunstlehrerin an der Mittelschule Felix Mauersberger (heute Oberschule). Besonders gerne hielt ich damals Vorträge über Künstler und wurde von einigen Mitschülern scherzhaft als „wandelndes Kunstlexikon“ bezeichnet. Nach meinem Realschulabschluss an der Mittelschule Felix Mauersberger in Netzschkau bewarb ich mich direkt am BSZ e.o.plauen in Plauen (Vogtland) für das Fachabitur in Gestaltung. Die Schule trägt den Namen des bekannten Zeichners und Karikaturisten Kurt Erich Ohser (1903 – 1944). Leider fand sein Leben ein trauriges Ende. Bekannt wurde er durch seine „Vater und Sohn“ Figuren, die in Plauen an jeder Ecke zu bewundern sind. Sehr empfehlenswert dazu ist auch das Erich-Ohser-Haus in Plauen. 

Während meines Fachabiturs und der anschließenden Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten für Grafik- und Kommunikationsdesign verstärkte sich mein Wunsch, Kunst zu studieren. Gleichzeitig war ich auf der Suche nach einem Medium, mit dem ich nicht nur kreativ sein, sondern auch Botschaften vermitteln konnte. Ich wollte Kunst schaffen, um meine Gedanken, meine Beobachtungen und die Probleme, die mich in der Welt beschäftigen, auszudrücken und darauf aufmerksam zu machen. Im Zeitalter der digitalen Medien und neuen Technologien mag das altmodisch klingen, aber für mich war und ist das gemalte Bild das wichtigste Medium. Im Rahmen meiner Ausbildung und des Fachabiturs habe ich an vielen Exkursionen teilgenommen, hatte meine ersten Ausstellungen mit meinen Mitschülern in der Galerie im Malzhaus in Plauen und im Schloss Leubnitz in Rosenbach.

Im Fachabitur für Gestaltung wurde ich in den Bereichen Malerei, Grafik, Kunstgeschichte, Fotografie, Textilgestaltung und Druckgrafik intensiv geschult. Der Unterricht wurde von mehreren Kunstlehrerinnen und Kunstlehrern gestaltet, insbesondere Herr Eckhardt und Peter Luban brachten mich in meinem Vorhaben weiter. Mein Ziel war schon immer die Hochschule für Bildende Künste in Dresden (HfbK) gewesen. Ich fühlte mich dem schönen Elbflorenz sehr verbunden und war besonders fasziniert von der barocken Architektur und den historischen und zeitgenössischen Künstlern der Stadt. Peter Luban nannte mir damals ehemalige Schülerinnen und Schüler, die nach ihrer Zeit an der e.o. Plauen ein Kunststudium an der HfBK Dresden absolvierten. Mit ihnen hatte ich zeitweise Kontakt und konnte mich aus erster Hand über den Ablauf eines Kunststudiums informieren. Danach stand mein Entschluss fest und ich bewarb mich nach meiner Ausbildung an der HfBK Dresden.

Zusage zum Kunststudium

Ich bekam eine Zusage für die Prüfung. Die Prüfung erstreckte sich über drei Tage und ich suchte mir ein Hotel in unmittelbarer Nähe zur Hochschule. Die drei Tage konnte ich den Blick auf die Elbe genießen, trotzdem war ich sehr aufgeregt gewesen und übte jede freie Minute für eventuelle Fragen und Aufgaben der Prüfung. Soweit ich mich erinnere, mussten wir ein Stillleben und eine Person zeichnen sowie ein freies Projekt bearbeiten. Am letzten Tag präsentierten wir unsere Prüfungsarbeiten vor einer Gruppe von etwa zehn Professorinnen und Professoren. Für einen damals sehr schüchternen Menschen wie mich war das zunächst ein Schock. Ein riesiger Tisch mit so vielen Prüfenden. Neben den Arbeiten, die in der Prüfung besprochen wurden, holte einer der Professoren auch meine Bewerbungsmappe hervor und legte die etwa 30 Arbeiten verteilt auf den Tisch. Jeder Professor stellte Fragen zu den einzelnen Zeichnungen und Gemälden, von der Farbwahl über die Formen bis hin zu den Motiven. Zum Schluss wurde ich gefragt, wie ich mir meine Zukunft und Entwicklung an der HfBK Dresden im Falle einer Zusage vorstelle.

In Ungewissheit fuhr ich mit dem Zug zurück in meine Heimat und hatte weder ein gutes noch ein schlechtes Gefühl.

Doch dann, nach einiger Zeit, lag die Zusage im Briefkasten! Ich war überglücklich! Nun hieß es, sich eine Wohnung in Dresden zu suchen. Ein schöner Zufall: Ich bekam die Zusage für eine Wohnung direkt gegenüber dem Hotel, in dem ich während der dreitägigen Prüfung übernachtet hatte.

Im Oktober 2011 begann mein Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Aber das ist ein neues Kapitel, von dem du bald lesen wirst.

Ich hoffe, dass dich dieser erste Einblick in meinen künstlerischen Werdegang neugierig gemacht hat und freue mich darauf, in den kommenden Beiträgen mehr über meine Erfahrungen, meine Entwicklung als Künstler sowie über meine Kunst zu berichten.

Bis bald!

Danny

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